Auslegung und Betrieb von Kreiselpumpen
Planungshinweise, Schadens-Management, Kavitation, praktische Beispiele
Auslegung und Betrieb von Kreiselpumpen
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Terminbenachrichtigung erhaltenDipl.-Ing. (FH) Thomas Merkle, M.Eng.
Schmalenberger GmbH & Co. KG, Tübingen
Ziel der Weiterbildung
Das Seminar bietet wichtige Hinweise zur Auslegung und richtigen Auswahl der Pumpen, sowie Informationen, wie ein störungsfreier Betrieb gewährleistet werden kann. Weitere wichtige Themen sind Kavitation, Energieeinsparung und Maßnahmen zu Schadensvermeidung. Sie lernen die Pumpenhydraulik und die einzelnen Komponenten der Pumpe kennen und bewerten. Elektrische Antriebe sind ein weiteres Thema. Die Leistungsgrenzen beim Betrieb, die Beurteilung des Betriebsverhaltens und Schadensmechanismen werden anhand von praktischen Beispielen aufgezeigt. Das Verständnis der Funktionsweise ist Voraussetzung für die richtige Auslegung. Anhand von Berechnungsbeispielen und Übungen lernen Sie den Betriebsbereich der Pumpen festzulegen. Beispiele liefern Tipps und Hinweise, um eine falsche Betriebsweise und Schäden zu vermeiden. Es wird aufgezeigt, dass sowohl der Einsatz von neuen Technologien als auch eine vorausschauende Instandhaltung die Wirtschaftlichkeit von Pumpenanlagen erheblich erhöhen können. Auch Hinweise zu Fehlermanagement sowie Vorschläge für Maßnahmen zu Fehlervermeidung und Fehlererkennung werden gegeben.Mittwoch, 6. März 2024
9.00 bis 12.15 und 13.00 bis 17.15 Uhr
1. Einführung (T. Merkle)
– verschiedene Pumpenarten
– Grundlagen und konstruktiver Aufbau von Kreiselpumpen
– Bauformen, Laufradformen, Betriebsverhalten
– spezifische Drehzahl
– NPSH, Kavitation, Q-H-Kennlinien
– Kreiselpumpenarten, Saugverhalten
– Werkstoffe
– elektrische Antriebe (Synchron-, Asynchron-, EC-Motoren u.a.)
– Explosionsschutz (ATEX-Vorschriften)
2. Auslegung und Planungskriterien (T. Merkle)
– Betriebspunkt, Pumpenkennlinie und Anlagenkennlinie
– Anlagenhydraulik
– Parallel- und Reihenschaltung
– Drehzahlregelung
– Förderung viskoser Flüssigkeiten
– Strömungsanalyse, Strömungssimulation
– Auslegung und Pumpenauswahl mittels Software
– Mindestwirkungsgrade, Ökodesign-Richtlinie
– neue Effizienz-Richtlinien, IE-Klassen
– Beispiel: Förderhöhen-Berechnung
3. Pumpen für Wasser, Abwasser (T. Merkle)
– Wasserpumpen-Bauarten, Einsatzbereiche
– Randbedingungen im Abwasserbereich
– Laufrad-Typen
– Pumpen-Typen
– Tauchmotorpumpen
– Axialpumpen und Axial-Rührer
– MEI-Wert etc. (EU-Norm)
– Pumpenanlagen zur Abwasserförderung
4. Planung und Dimensionierung, Beispiele, Übungen (T. Merkle)
– hydraulische Grundlagen
– Förderhöhe und Reibungsverluste
– Reynoldszahl
– Druckverlust-Berechnung
– Betriebspunkt, Kennfeld und Kennlinie
– verschiedene Berechnungsbeispiele
– Übungen
– Kostenbetrachtung
5. Verschleiß – Ursachen, Vorbeugung und Verschleißreduzierung (T. Merkle)
– Ursachen und Auswirkungen von Verschleiß an Kreiselpumpen
– Fremdkörper, Überlastung, Feststoffe
– Verschleiß durch Abrasion und Kavitation
– Verschleiß an Gleitringdichtungen
– Ursachen für Kavitation
– Störungen erkennen, bewerten, Tendenzen ableiten
– Maßnahmen zur Störungsvermeidung
– Verschleiß- und Strömungsanalyse
– konstruktive Maßnahmen
– Oberflächenvergütung
– Sonderkonstruktionen
– Korrosionsschutz – Abrasionsschutz
6. Aufstellung und Inbetriebnahme (T. Merkle)
– Aufstellung und Inbetriebnahme
– Verluste in Rohren, Elementen und Armaturen
– Optimierung durch Strömungs- und Verschleißsimulation
– Trockenlaufschutz
– Überwachung mittels Sensoren
– Condition Monitoring Systeme
– pump Control
7. Grundlagen der Schwingungs-Überwachung (W. Geibel)
– Übersicht über Condition Monitoring Methoden
– schwingungsbasierte Methoden zur Pumpenbeurteilung
– erzwungene und freie Schwingungen – Erregermechanismen
– Beurteilung von Maschinenbelastung und Wälzlagerzustand mit Summenkennwerten
– Methoden zur diagnostischen Beurteilung von Pumpen
– FFT-Analyse zur Diagnose periodischer Schwingungserreger
– Hüllkurvenanalyse (HK-FFT) zur Diagnose von Stoßanregungen
8. Praktische Beispiele zur Schwingungsüberwachung (W. Geibel)
– Vorführung, portable Messgeräte und Online-Systeme zur Pumpenüberwachung
– Datenbanken, Kommunikationsmethoden und Visualisierung der Ergebnisse
– Beispiele zum Online-Monitoring für verschiedene Pumpenvarianten
– Interpretation von Schwingungsanalysen, Fehlertabelle
– Quellen für Schwingungsanregung
– Fehlerbilder für typische Pumpenschäden
– Schadensbeispiele aus der Praxis
9. Wartung, Reparatur, Instandhaltung (T. Merkle)
– Wartung, Inspektion
– Montage Gleitringdichtung
– Wiederinbetriebnahme nach Einlagerung
– Demontage, Pumpen mit Norm-Motoren
– Hinweise zu Planung und Konzeption von vorausschauender Instandhaltung
– Lebenszykluskosten (LCC)
10. Zusammenfassung (T. Merkle)
– Planung und Konzeption
– Energie-Effizienz
– Verschleiß
– Anlagenhydraulik
– elektrische Antriebe
– Überwachung/Monitoring
– Kostenbetrachtung, Preisvergleiche
– Industrie 4.0 bei Pumpen
Dipl.-Ing. Wilfried Geibel
Dipl.-Ing. (FH) Thomas Merkle, M.Eng.
ONLINE
Die Teilnahme beinhaltet ausführliche Unterlagen.
Preis:
Die Teilnahmegebühr beträgt:
670,00 €
(MwSt.-frei)
Fördermöglichkeiten:
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Bisher sind diese Mittel für den vorliegenden Kurs nicht bewilligt. Dies kann verschiedene Gründe haben. Wir empfehlen Ihnen daher, Kontakt mit unserer Anmeldung aufzunehmen. Diese gibt Ihnen gerne Auskunft über die Förderfähigkeit der Veranstaltung.
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Bewertungen unserer Teilnehmer
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Ihr Ansprechpartner für die Veranstaltung
Von dieser Veranstaltung war ich sehr enttäuscht. Es wurde einerseits zu viel Vorwissen zum allgemeinen Aufbau von Pumpen vorausgesetzt, und andererseits zu wenig anschaulich und praxisbezogen erklärt. Zur tatsächlichen Methoden für die Auswahl und Auslegung habe ich kaum etwas gelernt. Dazu hatte ich mir ausführlich und anwendbar gezeigte Berechnungsbeispiele und mehr Erklärungen mit Beispielen erhofft, die es aber nicht gab. Außerdem hat mir die Vortragsweise nicht gefallen - zu trocken, zu schnell, zu wenig teilnehmerbezogen. Schade!
Sehr geehrte/r Teilnehmende/r,
vielen Dank für Ihre Bewertung. Wir bedauern, dass die Veranstaltung nicht Ihren Erwartungen entsprochen hat. Es ist natürlich auch für unsere Referenten nicht immer einfach, die gesamte Bandbreite der unterschiedlichen Vorkenntnisstände aller Teilnehmenden vollumfänglich abzudecken. Ein Grundwissen in der Strömungslehre wird vorausgesetzt. Wir werden gemeinsam mit dem Veranstaltungsleiter prüfen, ob die Praxisbeispiele zur konkreten Pumpen-Auslegung und der dazugehörigen Software aus Kapitel 3 sowie die gezeigten Anwendungsfälle „Förderung von Natronlauge mit einer Kreiselpumpe“ (inkl. Berechnungen) und Schadensfälle (inkl. Schadensanalyse) aus Kapitel 4A und Kapitel 7 noch ausführlicher behandelt werden können.
Wir hoffen dennoch, Sie schon bald wieder an der Akademie begrüßen zu dürfen.
Ihr Team der TAE