Grundlagen der Betriebsfestigkeit

Die betriebssichere Auslegung von Bauteilen stellt eine der wichtigsten Aufgaben des Ingenieurs in der Produktentwicklung dar. In der Praxis wird diese Betriebssicherheit oft durch eine Überdimensionierung der Bauteile erreicht. Steigender Kostendruck und der Wunsch nach ressourcenschonenden Konstruktionen sorgen dafür, dass Bauteile mit Hilfe der Betriebsfestigkeitsrechnung immer besser für die jeweilige Anwendung passgenau ausgelegt und dimensioniert werden und Überdimensionierungen dadurch vermieden werden. Das Seminar bietet Ihnen einen umfassenden Einstieg in das Thema Betriebsfestigkeit. Am ersten Tag werden die Grundlagen vermittelt und Themen wie die Schwingfestigkeit von Bauteilen, statistische Grundlagen, die Lastannahme und die Bauteilbeanspruchung behandelt. Das erworbene Wissen wird am zweiten Seminartag an einem praktischen Anwendungsbeispiel (Stirnradgetriebe) gefestigt. Dabei werden zunächst aus den äußeren die inneren Belastungen berechnet und damit die Getriebewellen nach DIN 743 überprüft. Für den Festigkeitsnachweis des Getriebegehäuses werden die auftretenden Spannungen mit Hilfe der FEM (Finite-Elemente-Methode mit Ansys) ermittelt und dann mit Hilfe der FKM-Richtlinie bewertet.

Ziel der Weiterbildung

Das Seminar eignet sich vor allem für Einsteiger in das breite Gebiet der Betriebsfestigkeits-rechnung und dient als Grundlage für das Vertiefungsseminar „Risikobewertung in der Bauteilauslegung“ www.tae.de/36011 Durch die anwendungsnahen Beispiele können die Seminarteilnehmer das erlernte Wissen schnell in der betrieblichen Praxis einsetzen und damit sowohl die Betriebssicherheit steigern als auch Überdimensionierungen vermeiden.