Qualifikation arbeitsmedizinischer Assistenz, Teil A
Scherpunkt Organisation
Qualifikation arbeitsmedizinischer Assistenz, Teil A
Dr. med. Wolfgang Scherrenbacher
Facharzt für Arbeitsmedizin, Facharzt für Innere Medizin, Verkehrsmedizin, Ltd. Stadtmedizinaldirektor a. D., vorm. Leiter des Arbeitsmedizinischen Dienstes der Landeshauptstadt Stuttgart
Durch den rasanten technologischen Fortschritt und die veränderten Arbeitswelten ist es von entscheidender Bedeutung, in der Arbeitsmedizin stets auf dem aktuellen Stand zu sein. Unsere vierteilige Lehrgangsreihe an der TAE bietet Lösungen, um eine effektive, präventive und kundenorientierte Arbeitsmedizin zu entwickeln und umzusetzen.
Unsere offenen Seminare bauen auf den Kernthemen der arbeitsmedizinischen Vorsorge auf und stärken Ihre Praxiskompetenz in der arbeitsmedizinischen Assistenz.
Tauchen Sie in das interaktive Schulungskonzept ein – praxisnahe Fallstudien und inspirierende Vorträge werden von führenden Experten präsentiert. Jedes Modul endet mit einer Prüfung. Dabei ist es unerheblich, in welcher Reihenfolge die einzelnen Module (Teil A – D) absolviert werden.
Die Inhalte entsprechen dem Rahmenplan der Berufsgenossenschaften sowie dem Fortbildungscurriculum der Ärztekammern in Deutschland.
Ziel der Weiterbildung
Durch die Qualifikation arbeitsmedizinische Assistenz können Sie im Kontext der Arbeitsmedizin bei Notfällen, bei betrieblichen Schulungen und Untersuchungen, in der medizinischen Beratung sowie bei der Organisation des Praxisbetriebs unterstützen.
Haben Sie alle Module (Teil A – D) erfolgreich absolviert und die jeweilige Prüfung bestanden, stellen wir das Zertifikat „Qualifikation arbeitsmedizinische Assistenz (TAE)“ aus.
Teil A: Scherpunkt Organisation
- Qualifikation
- Arbeitshygiene
- Gefährliche Arbeitsstoffe
Weitere Termine: www.tae.de/33394
Teil B: Schwerpunkt Berufskrankheiten
- Medizinische Ergonomie
- Belastungen am Arbeitsplatz
- Rechtsvorschriften
- Betreuung Leistungsgeminderter
- Assistenz bei arbeitsmedizinischen Untersuchungen
- TQM-Aspekte
Weitere Termine: www.tae.de/33481
Teil C: Schwerpunkt Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
- Gesetzliche Grundlagen
- Der betriebliche Störfall
- Grundlagen der Arbeits- und Betriebspsychologie
Weitere Termine: www.tae.de/33482
Teil D: Schwerpunkt Angewandte Arbeitsphysiologie
- Gesundheitsaufklärung
- Betriebshygiene
- Das ärztliche Rettungswerk
Weitere Termine: www.tae.de/33395
Außerdem bieten wir regelmäßig einen eintägigen Aktualisierungskurs für die Personen, welche in der arbeitsmedizinischen Assistenz tätig sind.
Weitere Termine: www.tae.de/33834
Dienstag, 18. bis Freitag, 21. März 2025
8.00 bis 12.00 und 13.00 bis 18.00 Uhr
1. Einführung in die Thematik Kurs A (W. Scherrenbacher)
2. Die Erfüllung der Betriebsärztlichen Aufgaben: Die Gesetze und Verordnungen
2.a. Die Rechtsstellung der Betriebsärztin/des Betriebsarztes und der „Betriebsärztlicher Dienste“ (W. Scherrenbacher)
2.b. Die Anforderung an den Betriebsärztlichen Dienst. (M. Busch)
- Qualifikationsvoraussetzung für Betriebsärztinnen/Betriebsärzte und das Assistenzpersonal
- Abgrenzung „Arbeitsmedizin“, „Betriebsmedizin“, „Arbeitsmedizinische Fachkunde“
2.c. Organisation „Betriebsärztlicher Dienste" (W. Scherrenbacher)
- Voraussetzung „Betriebsärztliche Dienstleistungen anbieten zu dürfen“
- in Betrieben mit hauptberuflichem/nebenberuflichem Betriebsarzt/Assistenzpersonal
- in überbetrieblichen betriebsärztlichen Diensten/betriebsärztlichen Zentren
- mit niedergelassenem Betriebsarzt/freiberuflichem betriebsärztlichem Assistenzpersonal
2.d. Die Einrichtung und Ausstattung „Betriebsärztlicher Dienste“ (W. Weinsheimer)
- räumliche Voraussetzungen
- Geräteausstattung und Untersuchungsmobile
- die Mindestanforderung an Ambulanzen und Erste-Hilfe-Einrichtungen
3. Einwirkende Belastungen und Gefahrstoffe am Arbeitsplatz/durch die Arbeit: Ihre Erfassung und die Beanspruchung für den/die Beschäftigte/n (W. Weinsheimer, P. M. Bittighofer)
3.a. TRGS: Physische Belastungen (W. Weinsheimer)
- Heben und Tragen von Lasten
- Lärm, Vibration und Strahlung
3.b. Die Lastenhandhabungsverordnung (W. Weinsheimer)
- die Leitmerkmalmethode zur Beurteilung von Heben und Tragen von Lasten
- Belastung und Überbelastung/Einhaltung von Grenzlasten/alltagspraktische Beurteilung
3.c. Die Technische Regel für Arbeitsstätten: ASR A-3.5/Die Bedeutung der Thermoregulation für Arbeiten unter unterschiedlichen Klimabedingungen (P. M. Bittighofer)
- Arbeiten in Innenräumen/im Freien in „gemäßigten Klimazonen“
- Arbeiten unter extremer Hitze- und Kältebelastung
- Maßnahmen des Arbeitsschutzes
3.d. TRGS: Die Gefährlichkeitsmerkmale chemischer, mutagener, teratogener und kanzerogener Gefahrstoffe (W. Scherrenbacher)
- die qualitativen und quantitativen Wirkungen
- die Therapie der gewerblichen Vergiftungen/Antidota
- der Technische und Medizinische Arbeitsschutz
3.e. Asbest im Bestand (N.N.)
- aktuelle Gefährdung - nicht nur seit gestern
- Was bei der betriebsärztlichen Betreuung zu beachten ist.
3.f. TRBA: Biologische Gefahrstoffe/Infektionserreger/Infektionskrankheiten (W. Scherrenbacher)
- Bakterien, Viren, Pilze, pathogenen Ein- und Mehrzeller
- Hinweise zur sicheren Interpretation infektions-serologischer Laborbefunde
- Überblick über betriebliche Schutzimpfungen
3.g. Psychisch-mentale/seelisch-emotionale Belastung (R. Kittel)
- die Beachtung des Biorhythmus/der biologischen und sozialen Desynchronisation in der Personal-Einsatz-Planung
- im Drei-Schichtdienst
- in der Personenbeförderung
- das Betriebsklima
- Kommunikation auf und zwischen den Hierarche-Ebenen
- Indikatoren des Betriebsklimas
- Dystress und Eustress: Das „Professionelle-Stress-Management-System“/die pathogenen und salutogenen Arbeitsbedingungen
3.h. Die Erfassung, Messung und Bewertung physischer, sensomotorischer und chemischer Belastungen (W. Scherrenbacher)
- Zusammenfassung
4. Die Bewältigung der betrieblichen Gefahrstoff-Thematik (P. M. Bittighofer, R. Barth)
4.1. Die „Gesetzlichen Grundlagen“ (P. M. Bittighofer)
- das Chemikaliengesetz, die EG-Verordnung REACH, die Gefahrenklassen und Einstufung von Gefahrstoffen im GHS- und EU System
- die alltagspraktische Kennzeichnung durch die R und S-Statement (Sätze)/der H und P-Statements (Sätze), die Interpretation des AGW, des BGW, des RW
- TRGS: Die Unterweisung der Beschäftigten/die „Arbeitsmedizinische Pflicht-Vorsorge“
4.2. Die Umsetzung der „Gefährdungsanalyse der Gefahrstoffe im Betrieb“ (R. Barth)
4.3. Das „Erste-Hilfe-Management“: Erstversorgung bei Unfällen mit/bei Exposition zu Gefahrstoffen (N.N.)
- Kontamination/Verletzung/inhalativ/ingestiv/thermisch/elektrisch
- von Haut, Haaren, Augen und dem Gehör
- der Bronchien und Lunge
- des Magen-Darm-Traktes
5. Die „Aushangpflichtigen Gesetze“ (T. Teuscher)
- Das AGG, die DGUV-Vorschrift 1, das ArbZG, das ArbGG-§61 b, das MuSchG, Das JArbSchG, die Strahlenschutz VO (StrlSchV, die Druckluft VO (DrLVO) und weitere.
6. Das System der Sozialversicherung: Der Rentenversicherungsträger (K.Laudien)
Rehabilitation aus betrieblicher/betriebsärztlicher Sicht. (K. Laudien)
- Zugangswege zur Rehabilitation/Leistung zur Teilhabe
- medizinische und berufliche Rehabilitation
- die stationären und teilstationären REHA-Verfahren
- die Mitwirkung des Betriebsarztes und des Assistenz-Personal bei REHA-Antrag
7. Die „Betriebliche Wiedereingliederung“ (W. Scherrenbacher, N.N.)
7.a. Die Rolle der „Arbeitseinsatzlenkung und des Disability – Managers in einem Produktionsbetrieb (N.N.)
7.b. Die spezifische Umsetzung der FELM-Methode unter Beachtung der Arbeitsschwere/Körperhaltung und der Zykluszeit/des „individuellen AP-Updating (N.N.)
7.c. Die Umsetzung des „Hamburger Modells“ oder analoger WE-Modelle und die „Organisation des BEM-Verfahrens“ (W. Scherrenbacher)
7.e. Möglichkeiten und Grenzen der Krankenstands-Senkung (W. Scherrenbacher)
8. Die besondere Herausforderung an den „Betriebsärztlichen Betreuungsauftrag“ (L. Bieser, M. Marquart)
8.a. Was muss der Betriebsarzt beachten/das betriebsärztliche Personal wissen (L. Bieser)
- der ältere Mitarbeiter
- der chronisch kranke Mitarbeiter
- der leistungseingeschränkte Mitarbeiter
- der wenig gut qualifizierte Mitarbeiter
- die Unterstützung bei der Umsetzung des „Vielfalt/Diversity-Anspruches“ im betrieblichen Miteinander
8.b. Was muss der Betriebsarzt beachten/das betriebsärztliche Personal wissen (L. Bieser)
- die schwangere Person
- der/die Auszubildende
8.c. Was muss der Betriebsarzt beachten/das betriebsärztliche Personal wissen (M. Marquart)
- der/die junge Beschäftigte/sein/ihr „geschlechtsspezifisches Risikoverhalten“
9. Aus der „Betriebsärztlichen Praxis“. (W. Scherrenbacher, N.N.)
9.a. Die praktische Umsetzung
- des betrieblichen Hautschutzplanes (N.N.)
- des betrieblichen Hygieneplanes (N.N.)
- der Lärmvorsorge nach G-20
9.b. EKG/Ergometrie-Beurteilung: Worauf muss geachtet werden (W. Scherrenbacher)
9.c. Feststellung der Tropentauglichkeit (W. Scherrenbacher)
10. Wissensnachweis
11. Einzelfallbesprechung auf Wunsch (W. Scherrenbacher)
Dieses Seminar richtet sich an Betriebskrankenschwestern / MFA, Pflegefachkräfte, MTA / MT, Notfallsanitäter, Rettungsassistenten, Betriebssanitäter und weitere Fachkräfte im betriebsärztlichen Dienst.
Dr. med. Reinhard Barth
Dr. med. L. U. Bieser
Dr. P. M. Bittighofer
Dr. med. Michael Busch
Dr. med. R. Kittel
Dr. med. Karin Laudien
Dipl.-Soz.päd./Dipl.-Soz.arb. (FH) Marlene Marquart
Dr. med. Wolfgang Scherrenbacher
Dipl.-Ing. Tilman Teuscher
Dr. med. Wolfram Weinsheimer
Technische Akademie Esslingen
An der Akademie 573760 Ostfildern
Anfahrt
Die TAE befindet sich im Südwesten Deutschlands im Bundesland Baden-Württemberg – in unmittelbarer Nähe zur Landeshauptstadt Stuttgart. Unser Schulungszentrum verfügt über eine hervorragende Anbindung und ist mit allen Verkehrsmitteln gut und schnell zu erreichen.
Die Teilnahme beinhaltet Verpflegung sowie ausführliche Unterlagen.
Preis:
Die Teilnahmegebühr beträgt:
1.310,00 €
(MwSt.-frei)
Fördermöglichkeiten:
Für den aktuellen Veranstaltungstermin steht Ihnen die ESF-Fachkursförderung mit bis zu 70 % Zuschuss zu Ihrer Teilnahmegebühr zur Verfügung (solange das Fördervolumen noch nicht ausgeschöpft ist).
Für alle weiteren Termine erkundigen Sie sich bitte vorab bei unserer Anmeldung.
Weitere Bundesland-spezifische Fördermöglichkeiten finden Sie hier.
Inhouse Durchführung:
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Bewertungen unserer Teilnehmer
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Ihr Ansprechpartner für die Veranstaltung
Organisation#
Vorträge#
Ich persönlich habe nichts zu beanstanden. Es hat alles gepasst.
Die Vorträge und Themenauswahl war sehr gut, ebenso die Verpflegung und Organisation.
Alle Mitarbeiter, wirklich alle, sind sehr nett und freundlich.
Räumlichkeit war super, Betreuung vor Ort in der TAE war ebenfalls super, Essen sehr gut,
Vorlesungen waren für mich informativ und ich konnte meinen Wissensstand erweitern
- guter Seminarraum
- sehr gute Zwischenverpflegung, Wasser, Kaffee
- Der Seminartag ist zu lang, 8-18, da kann man sich nach dem Essen fast nicht mehr konzentrieren
- Herr Dr. Scherrenbacher schweift viel zu viel ab, das könnte man deutlich einkürzen
-das Mittagessen ist leider viel zu fettig, die vegetarische Komponente ungeniessbar
Ich war sehr zufrieden mit den Vorträgen. Ja, es waren zwei Dozenten nicht anwesend. Es wurde uns aber auch mitgeteilt warum und somit war es nachvollziehbar. Die Themen werden von erfahrenen Dozenten/Medizinern straff vorgetragen, weil manchmal einfach die Zeit fehlt.
4 Tage sind auch etwas knapp. Vielleicht wären 5 Tage besser.
Jeder kann für sich aber das Wichtigste aus den Vorträgen raus ziehen.
Ein Dankeschön an das Sekretariat und das Catering.
Leider viele Themen die keinen Praxisbezug haben.
Dozenten kamen nicht.
Von der TAE an sich (Unterlagen, Verpflegung, Parken)alles super
Sehr geehrte Frau Väth,
vielen Dank für Ihre Bewertung. Wir werden Ihre Rückmeldung in das Feedback-Gespräch mit den Referenten einfließen lassen, um zukünftig noch mehr Praxisbezug herzustellen.
Wir hoffen, Sie schon bald wieder an der Akademie begrüßen zu dürfen.
Ihr Team der TAE
Die vier Kursteile sind sehr interessant auch wenn die meisten Themen Theoriebasiert sind. Nichtsdestotrotz kann man aus jedem Thema für sich das wichtigste herausziehen bzw. neues dazulernen.
Die Referenten:innen haben alle ein sehr großes Fachwissen und dementsprechend bekommt man diese Skripte mit.
Die Räumlichkeiten und die Verpflegung sind gut und es gibt nichts zu beanstanden.