Bildschirmarbeitsplatzberater*

Die Gesundheit der Mitarbeitenden ist ein zunehmend wichtiger Faktor für Unternehmen und nimmt besonders im Zusammenhang mit dem Präventionsgesetz an Bedeutung zu. Zur Erweiterung der Delegationsmöglichkeiten für die nichtärztliche Praxisassistenz wurde ein Schulungskonzept entwickelt, das Betriebsärzten die Möglichkeit bietet, sich qualifiziert für die Bildschirmarbeitsplatzberatung zu entlasten. Speziell ausgebildete Mitarbeitende können so die ergonomische Bildschirmfachberatung unter den im Büro vorhandenen Ausstattungen durchführen. Die Bildschirmarbeitsplatzberatung ist sowohl Bestandteil der arbeitsmedizinischen Vorsorge „Tätigkeiten an Bildschirmgeräten“, als auch häufiger Beratungsanlass in der Arbeitsmedizin.

Ziel der Weiterbildung

Die Teilnehmenden werden vorbereitet, dass Sie den ergonomischen Teil einer Bildschirmarbeitsplatz-Vorsorge eigenverantwortlich durchführen können.

Das Modul schließt mit einer Prüfung zur „Bildschirmarbeitsplatzberatung – Ergonomieberatung“ ab. Nach bestandener Prüfung erhalten die Teilnehmenden eine Teilnahmebescheinigung. Des Weiteren ist das Modul Bestandteil des berufsbegleitenden Zertifikatslehrgangs „Technische Assistenz Betriebsmedizin (TAE)“ und wird anerkannt.

Dienstag, 24. September 2024
9.00 bis 12.15 und 13.15 bis 16.30 Uhr

Einführung

Ergonomie Mensch

• Leistungsvoraussetzungen
• Körpermaße

Arbeitsplatzgestaltung

• Anforderungen
• Greifräume
• Maße an einem Sitzarbeitsplatz
• Platzbedarf (Einzelperson und Mehrpersonen)
• Raumabmessungen und Bewegungsflächen
• wichtigste Maße für Arbeitsräume/Büros

Belastungen und Beschwerden

• die Wirbelsäule
• Sitzen
• Stehen
• Vergleich Sitzen und Stehen
• aktives Büro

Die Büroeinrichtung

• der Bürostuhl
• der Bürotisch

Die Arbeitsmittel

• Tastatur
• Maus
• Telefon
• Bildschirm
• Arbeiten mit Dokumenten

Physikalische Faktoren

• Beleuchtung
• Raumklimafaktoren
• Maßnahmen gegen Wärme
• Maßnahmen gegen ungünstige Klimafaktoren
• Maßnahmen zur Lärmreduktion
• Elektromagnetische Strahlungen
• Einfluss von Blaulicht
• Feinstaubbelastung

Software-Ergonomie

Fallbeispiele/Praxis

• Fehler an den Einstellungen, z. B. Tisch, Bürostuhl, Monitor erkennen und Empfehlungen geben
• Fehler am Verhalten des Mitarbeitenden, z. B. ungünstige Sitz-, Stehposition, eingeklemmtes Telefon, falsche Positionierung von Dokumenten erkennen und Empfehlungen geben