Risiko Risse - Technik und Recht
Rechtssicher und fachgerecht vermeiden und bewerten
Risiko Risse - Technik und Recht
Rechtsanwältin Elke Schmitz
Kanzlei Schmitz, Bremen
Dipl.-Ing. Silke Sous
Architektin, von der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Schäden an Gebäuden, staatlich anerkannte Sachverständige für Schall- und Wärmeschutz, Aachener Institut für Bauschadensforschung und angewandte Bauphysik gGmbH, Aachen
Das Seminar befasst sich mit Rissen als Ursache von Feuchteschäden im erd- oder wandberührten Bereich und mit Rissbildern, bei denen strittig ist, ob es sich überhaupt um Mängel – meistens dann optischer Art – handelt.
Ziel der Weiterbildung
Im Seminar erhalten Sie das praktische Rüstzeug für den rechtssicheren und fachgerechten Umgang mit Rissen. Die interdisziplinäre Zusammenschau mit rechtlichen und technischen Aspekten bietet Planungs- und Rechtssicherheit für die Baupraxis.
Hinweis
Das Seminar ist gemäß der Fortbildungsordnung der Ingenieurkammer Baden-Württemberg und der Ingenieurkammer-Bau NRW anerkannt.
Diese Veranstaltung wird von der Architektenkammer Baden-Württemberg als Fort- /Weiterbildung mit einem Umfang von 8 Unterrichtsstunden für Mitglieder und Architekten/Stadtplaner im Praktikum anerkannt.
Donnerstag, 26. und Freitag, 27. Juni 2025
jeweils von 9.15 bis 12.45 Uhr
In Bezug auf den Themenkomplex „Risse als Ursache von Feuchteschäden“ vermittelt der technische Teil die Grundlagen für die planerische Vermeidung und sachverständige Bewertung von Rissen infolge von Verformungen. Bauteil- und baustoffspezifisch werden die unterschiedlichen Verformungen als Rissursachen voneinander abgegrenzt. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die baugrundbedingte Setzung.
In Bezug auf „Risse als optische Mängel“ werden die Grundsätze der Rissbewertung für einen sachverständig fundierten Umgang mit den unterschiedlichsten Rissbildern behandelt. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Unterscheidung nach der Zulässigkeit von Rissen. Es wird weiterhin detailliert erläutert, wo die die Grenzen zwischen alten und neuen Rissen liegen und wie diese erkannt werden können.
Bei Feuchteschäden infolge von Rissen ist zumeist strittig, wer in welchem Umfang für die Rissursachen verantwortlich ist. Das Seminar zeigt Einfallstore für – hier vor allem häufig gesamtschuldnerische – Haftungsrisiken auf. Mit Blick auf solche Rissbilder, die „nur“ als optische Mängel strittig sind, werden die hierfür maßgeblichen Kriterien der Mangelbeurteilung dargestellt. Beantwortet wird, wie „hinzunehmende Unregelmäßigkeit“ und Baumangel voneinander abzugrenzen sind und welche Rechtsfolgen sich bei „nur“ optischen Mängeln ergeben können.
Inhalte Technik:
- systematische Ursachenzuordnung
- Setzungen und Baugrundverformungen als Rissursache
- Themenkomplex Bauwerksverformung: vertikale und horizontale Verformung sowie Deckendurchbiegung
- Rissinstandsetzung?
- Risse als optische Mängel: Grundsätze der Rissbewertung
- gängige Untersuchungsmethoden
- Abgrenzung zwischen alten und neuen Rissen
- zulässige Risse
Inhalte Recht:
- Materialwahl, -wechsel, -übergänge – Planungsanforderungen, Verantwortlichkeiten, Schnittstellen
- Verwendung „innovativer“ Baustoffe – resultierende Vertragspflichten
- Dehnungsfugen – wer ist verantwortlich?
- WU-Konstruktionen – wer ist für was verantwortlich?
- Optische Mängel: noch „hinzunehmende Unregelmäßigkeit“ oder Mangel?
- Mangelbeseitigung unverhältnismäßig?
- Mängelbeseitigung(skosten)
Architekten, planende Ingenieure in Entwurfs- und Planungsbüros, Bauunternehmen, Bauträger-, Projektentwicklungs-, Wohnungsbaugesellschaften, Bauverwaltungen, Behörden (Bau, Umwelt), Institutionen, Bauleiter, Bausachverständige, Fach- und Führungskräfte im Baugewerbe
Rechtsanwältin Elke Schmitz
Dipl.-Ing. Silke Sous
ONLINE
Die Teilnahme beinhaltet ausführliche Unterlagen.
Preis:
Die Teilnahmegebühr beträgt:
490,00 €
(MwSt.-frei)
Fördermöglichkeiten:
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Für alle weiteren Termine erkundigen Sie sich bitte vorab bei unserer Anmeldung.
Andere Bundesland-spezifische Fördermöglichkeiten finden Sie hier.
Inhouse Durchführung:
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Bewertungen unserer Teilnehmer
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Die Schulung in technischer und rechtlicher Hinsicht war insgesamt sehr informativ und umfassend. Besonders hervorzuheben sind die detaillierte Behandlung der technischen Aspekte sowie die fundierte rechtliche Analyse, die durch anschauliche Praxisbeispiele ergänzt wurden.
Jedoch möchte ich anmerken, dass der Inhalt sehr umfangreich und komplex war. Es hätte möglicherweise mehr Zeit benötigt, um alle Themen vollständig zu folgen. Eine längere Schulungsdauer oder zusätzliche Zeit für die Bearbeitung der Materie hätte dazu beigetragen, das Verständnis weiter zu vertiefen.
Vielen Dank für die engagierte Durchführung der Schulung und die wertvollen Inhalte.
Sehr geehrter Herr Perez,
vielen Dank für Ihr positives Feedback. Wir haben Ihre Anregung an den Veranstaltungsleiter weitergegeben und werden versuchen, die Zeitaufteilung bei den Inhalten zu optimieren.
Wir hoffen, Sie schon bald wieder an der Akademie begrüßen zu dürfen.
Ihr Team der TAE