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KIAAA-Demonstrator auf der FMB-Messe 2023

13. Dezember 2023 | Elektrotechnik, Elektronik und Energietechnik

Innovative KI-Unterstützung für die Ausbildung in der Automatisierung: Projektkonsortium präsentiert KIAAA-Demonstrator auf der FMB-Messe 2023

Vom 08. bis 10. November 2023 fand in Bad Salzuflen die FMB-Messe statt, eine führende regionale Fachmesse für den Maschinenbau und ein Treffpunkt für Experten der Zulieferindustrie und des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Technische Akademie Esslingen (TAE) hat gemeinsam mit Ihren Projektpartnern, der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) und der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (HSU), dieses Branchentreffen genutzt, um das Forschungsprojekt „KIAAA – ein KI-Assistent für die Ausbildung in der Automation“ zu präsentieren.

Ein Schritt in die Zukunft der Aus- und Weiterbildung

Das Projekt KIAAA ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Forschungsprojekt zur Anwendung künstlicher Intelligenz zur Verbesserung der Lehre in der Automatisierungstechnik. Als Kooperation der TAE, der TH OWL und der HSU werden in dem Projekt innovative Ausbildungskonzepte entwickelt und erprobt.

Die Ziele des KIAAA-Projekts konzentrieren sich auf die Kombination aktueller didaktischer Ansätze mit fortgeschrittenen KI- und ML-Technologien, um interaktive und adaptive Lernszenarien zu schaffen. Der auf der FMB-Messe präsentierte Demonstrator zeigte eine Umsetzung der Theorie in die Praxis. Unter der Verantwortung von Prof. Andreas Deuter von der TH OWL wurde der interaktive Demonstrator entwickelt, der die Besucher der Messe mit einer neuartigen Lernerfahrung beeindruckte.

Vorstellung des KIAAA-Demonstrators auf der Messe

Am Messestand konnte die Öffentlichkeit den interaktiven Demonstrator in Aktion sehen und erproben. Er ermöglicht es Lernenden, auf anschauliche Weise die Grundlagen der Automatisierungsprogrammierung zu erlernen – sowohl an einer physischen Anlage als auch an einem digitalen Zwilling. Dadurch, dass der Lernprozess durch individualisiertes Feedback unterstützt wird, eröffnet das KIAAA-Projekt neue Perspektiven für eine maßgeschneiderte und effektive Ausbildung.
Das Projektteam hat eine Plattform geschaffen, die auf die Heterogenität der Lerngruppen zugeschnitten ist und neue Maßstäbe in der Automatisierungsausbildung setzen kann. Mit der interaktiven Software generieren die Lernenden Automatisierungslösungen, indem sie virtuelle Anlagen programmieren und die ihrem jeweiligen Kenntnisstand angepasst sind.

Rückmeldungen aus dem Fachpublikum  – ein steigender Bedarf in Industrie und Lehre

Die Rückmeldungen der Messebesucher waren durchweg positiv. Besonderes Interesse bestand an der geplanten Fähigkeit des Systems, adaptiv auf die Lernenden zu reagieren und ihnen ein maßgeschneidertes Lernerlebnis zu bieten. Mit diesem Ansatz ebnet das KIAAA-Projekt den Weg für die Anwendung von KI in der Lehre und trägt zur Digitalisierung der Aus- und Weiterbildung im interdisziplinären Feld der Automation bei.
Während der Messe zeigte sich, dass das Interesse an intelligenten Lernsystemen in der Industrie und bei beruflichen Aus- und Weiterbildungsanbietern groß ist. Das Konsortium des KIAAA-Projekts nutzte die Messe, um den Dialog mit Industrievertretern zu vertiefen und Perspektiven für zukünftige Kooperationen zu erkunden.

Luca Dreisörner (1.v.l., Student Wirtschaftsingenieurwesen TH OWL, SHK im KIAAA-Projekt) im Gespräch mit einem Messebesucher
V.l.: Christoph Schultz (TAE), Leon Wehmeier (TH OWL), Sebastian Eilermann (HSU), Andreas Deuter (TH OWL)