Kompetenzlücken KI-gestützt aufdecken und individuell schließen
Durch die Automatisierung (Industrie 4.0) in der Fertigung ändern sich die Kompetenzanforderungen an Ihre Mitarbeiter. Neue, durch Digitalisierung und Mensch-Maschine-KI-Interaktion geprägte Berufsbilder, gewinnen an Bedeutung. Um auch in Zukunft Ihren Unternehmenserfolg sichern zu können, benötigen Unternehmen qualifizierte Automatisierungsexperten, die ein umfangreiches interdisziplinäres Wissen in der Elektro-, Prozess- und Fertigungstechnik besitzen. Anspruchsvolle Technologien und globale Wertschöpfungsketten erfordern besondere Kompetenzen und stetiges Lernen.
Öffentliches Treffen der Projektpartner
Während des gesamten Projekts finden regelmäßig Treffen der Projektpartner statt:
- Konsortialtreffen: 25.-26. Januar 2024 an der TA OHW in Lemgo
Beim Treffen an der TAE werden erste Ergebnisse des KIAAA Förderprojektes der Öffentlichkeit vorgestellt. Außerdem findet die Vernetzung mit anderen Forschungsprojekten wie z.B. VerDatAs, in denen ähnliche Konzepte für andere Zielgruppen entwickelt werden, statt.
Wenn Sie sich für den Einsatz KI-basierter Trainingssysteme interessieren, können Sie an dem öffentlichen Projekttreffen teilnehmen. Kontaktieren Sie diesbezüglich bitte einen unserer verantwortlichen Ansprechpartner.
Vom 08. bis 10. November 2023 fand in Bad Salzuflen die FMB-Messe statt, eine führende regionale Fachmesse für den Maschinenbau und ein Treffpunkt für Experten der Zulieferindustrie und des Maschinen- und Anlagenbaus. Die TAE hat dort gemeinsam mit der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe und der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg das Forschungsprojekt „KIAAA – ein KI-Assistent für die Ausbildung in der Automation“ präsentiert.
Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
KIAAA in Kürze
Ziel des Förderprojekts ist eine automatisierte Beratung und Synthese eines individuell abgestimmten Schulungskonzepts, das Sie bei zukünftigen Seminarbedarfen im Bereich Automatisierungstechnik nutzen.
Hierfür wird im Projekt eine Schulungs- und Ausbildungssoftware (KI-Assistent) erstellt, die Automatisierungsexperten bei ihrem Lernen aktiv durch individualisiertes und unmittelbares Feedback unterstützt.
Ablauf für Projektteilnehmer
Schritt 1
Mit Ihnen gemeinsam definieren wir einen Automatisierungs-Anwendungsfall aus Ihrem betrieblichen Alltag und die dafür notwendigen Kompetenzen.
Schritt 2
Hieraus werden Ihre typischen Produktionsprozesse und Automatisierungssysteme simuliert, die die Grundlage für die Erstellung der Software bilden.
Schritt 3
Mittels KI analysiert ein Trainer-Agent den Kenntnisstand Ihres Automatisierers und entwickelt eine Abfolge von Lernszenarien.
Schritt 4
Anwendung der Software, um den Leistungsstand des lernenden Mitarbeiters zu repräsentieren.
Schritt 5
Identifikation von „learning gaps“ und Konzeption maßgerechter Schulungen mit Ihrem Weiterbildungsanbieter.
Vorteile für partizipierende Unternehmen
- Berücksichtigung Ihrer unternehmenseigenen Automatisierungsumgebung und Ihrer Anforderungen an einen Automatisierungsexperten.
- Bedarfsorientierte Entwicklung des didaktischen Konzepts sowie der Lernszenarien für eine Softwarelösung.
- Kostenfreie Nutzung der Software auch nach dem Förderprojekt.
- Automatisierte Beratung eines individuell abgestimmten Schulungskonzepts, das Sie bei zukünftigen Seminarbedarfen im Bereich Automatisierungstechnik nutzen.
- Sie etablieren neue Wege des Lernens im Unternehmen – automatisiert, individuell und skalierbar.
- Qualitätssicherung durch erfahrene Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft.
- Fragen des Datenschutzes und der Ethik im Umgang mit KI werden berücksichtigt.
Unsere Partner
- Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung
- Wissenschaftliche Begleitung durch die Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
- Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Institut für Wissenschaftsdialog
FAQ
Im Rahmen des Förderprojekts werden zwei Bereiche berücksichtigt
- die interne Weiterbildung, z. B. für Mitarbeiter aus der Fertigung (Ingenieure, Techniker/Meister, Mechaniker, Auszubildende) und
- die Weiterbildung für Kunden, die die Automatisierungsprodukte Ihres Unternehmens verwenden.
Aus mindestens einem Bereich benennen Sie Personen für ein Interview. Es kann sich um Generalisten als auch Spezialisten handeln, da unterschiedliche Lernkompetenzen adressiert werden.
Im Idealfall handelt es sich um einen Automatisierungs-Anwendungsfall aus dem Echtbetrieb (Anwendungsfälle aus der Lehrwerkstatt sind möglich).
Tiefe und Umfang des Anwendungsfalls werden im Anschluss an die Interviews gemeinsam bestimmt. Die Interviews sind ab Juli 2021 geplant.
Der zeitliche Umfang für Ihr Unternehmen beträgt ca. 1-5 Tage und hängt von der Anzahl der Anwendungsfälle ab, die Sie ins Projekt einbringen. Bei Interesse werden Sie nach der Beschreibung des Anwendungsfalls aktiv in das Projekt eingebunden, wie z. B. bei der Evaluierung der Prototypen.
Es handelt sich um eine webbasierte Lösung, die die Virtual Reality Umgebung einer Automatisierungsanlage (Digitaler Zwilling) darstellt und einen KI-Kommunikationsassistent (Chatbot, Sprachassistent etc.) beinhaltet.
Der Lernende löst eine Aufgabenstellung, um seine Kompetenzen weiterzuentwickeln. Das Niveau der Aufgaben passt sich dem Vorwissen des Lernenden an.
Er aktualisiert sich als selbst lernende Software und kann weiterhin verwendet werden.
Die Betreuung erfolgt durch die unternehmenseigene Personalentwicklung und die Mitarbeiter der TAE während des Förderzeitraums.
Die Daten der Teilnehmer und die Anwendungsfälle werden anonymisiert. Die Details werden mit allen Beteiligten abgestimmt.
Dies ist im Moment nicht geplant, kann aber optional umgesetzt werden.