Fachtagung Straßenbau in der Praxis vom 18.-19. Februar 2025
PRESSEMITTEILUNG
Anstieg des Verkehrsaufkommens: Nachhaltige Lösungen im Straßenbau gefragt
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat eine detaillierte Verkehrsprognose bis 2040 veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass das Verkehrsaufkommen in Deutschland deutlich wachsen wird. Im Güterverkehr bleibt der Lkw mit einer Verkehrssteigerung von 34 % das dominierende Verkehrsmittel. Auch der Personenverkehr soll um rund 8 % auf 1.323 Milliarden Personenkilometer steigen. Die Verkehrsprognose 2040 sendet eine klare Botschaft: Um einen drohenden Verkehrsinfarkt zu vermeiden, muss gezielt in alle Verkehrsträger investiert werden. Dabei sind innovative Ansätze, die sowohl Nachhaltigkeit als auch Digitalisierung berücksichtigen, erforderlich.
Um diese Themen zu diskutieren und praxisnahe Lösungen zu präsentieren, lädt die Technische Akademie Esslingen (TAE) am 18. und 19. Februar 2025 bereits zum 4. Mal zum Kolloquium „Straßenbau in der Praxis“ ein.
Dipl.-Ing. Gregor Reichle (GR), Geschäftsfeldleiter Bauwesen an der TAE, hat dem Programmausschussvorsitzenden Prof. Dr.-Ing. Florian Schäfer (FS), Professor für Infrastrukturplanung, insbesondere Verkehrsplanung, an der Hochschule Biberach, bereits vorab einige spannende Fragen zur Fachtagung gestellt:
GR: Herr Prof. Schäfer, können Sie uns zunächst bitte kurz die Bedeutung des 4. Kolloquiums „Straßenbau in der Praxis“ erläutern?
FS: Das 4. Kolloquium „Straßenbau in der Praxis“ bietet eine zentrale Plattform für den Austausch über aktuelle Herausforderungen und innovative Lösungsansätze im Straßenbau. Angesichts der Schlüsselrolle des Autos als Rückgrat der Mobilität in Deutschland ist sowohl der Erhalt als auch der Ausbau der Straßeninfrastruktur unverzichtbar. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, sind gezielte Investitionen in eine nachhaltige Verkehrs- und Infrastrukturplanung von entscheidender Bedeutung.
GR: Warum ist das Thema Nachhaltigkeit im Straßenbau heutzutage so wichtig?
FS: Nachhaltigkeit ist ein Schlüsselthema unserer Zeit, besonders im Bauwesen. Im Straßenbau spielt sie eine entscheidende Rolle, weil die Infrastruktur maßgeblich zur CO2-Bilanz beiträgt. Durch nachhaltige Bauweisen und Materialien sowie durch innovative Verfahren können wir den ökologischen Fußabdruck deutlich reduzieren. Nachhaltigkeit bedeutet dabei nicht nur, umweltfreundliche Materialien zu verwenden, sondern auch Prozesse effizienter und ressourcenschonender zu gestalten.
GR: Welche Zielgruppen sprechen Sie mit dem Kolloquium an?
FS: Das Kolloquium richtet sich an eine breite Zielgruppe. Dazu gehören Ingenieurbüros, Baufirmen, Kommunen und Straßenbaubehörden, Projektsteuerer, Forschungseinrichtungen, Baustoffhersteller und Softwareentwickler.
GR: Was können Teilnehmer der Fachtagung erwarten?
FS: Die Teilnehmer können sich auf etwa 80 Plenar- und Fachvorträge aus Forschung, Industrie und Praxis freuen. Diese decken ein breites Spektrum ab, von Nachhaltigkeit und Recycling über digitale Technologien und Planung bis hin zu Bauweisen und Infrastruktur. Zudem gibt es eine begleitende Ausstellung und einen geselligen Abendempfang.
GR: Warum sollten Interessenten an der Fachtagung teilnehmen?
FS: Die Teilnahme an der Fachtagung bietet zahlreiche Vorteile. Zum einen erhalten die Teilnehmer Einblicke in neueste Entwicklungen und Trends im Straßenbau. Zum anderen können sie ihre Fragen zu Fachbeiträgen direkt an Experten aus Forschung, Industrie und Praxis stellen und wertvolle Kontakte knüpfen. Der persönliche Erfahrungsaustausch und das Networking sind besonders wertvoll, um sich über aktuelle Herausforderungen und Lösungen auszutauschen und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln.